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29.07.25

Balkonkraftwerk im Überblick

Dieser Beitrag liefert Ihnen einen kompakten Überblick, wie ein Balkonkraftwerk funktioniert, wer es betreiben darf, welche Erträge realistisch sind und welche Pflichten Sie seit den Gesetzesänderungen 2024/25 noch erfüllen müssen. So können Sie fundiert entscheiden, ob sich die Investition auf Ihrem Balkon lohnt.

Balkonkraftwerke haben sich 2024/25 vom DIY-Trend zum festen Baustein der privaten Energiewende entwickelt. Zwar sind die Stromkosten seit Jahresbeginn leicht gesunken, sie bewegen sich laut BMWK-Prognose zum Haushaltsstrompreis weiterhin bei rund 37 ct/kWh – und liegen damit deutlich über dem Vorkrisenniveau von 2022. Kein Wunder also, dass immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher ihre eigene Mini-PV-Anlage anschließen, um den teuren Netzstrom zu ersetzen.

Der Boom ist messbar: 2024 wurden über 430.000 Balkonkraftwerke neu im Marktstammdatenregister erfasst; bis Ende Juni 2025 kletterte der Bestand auf 1.022.544 registrierte Anlagen. Beschleunigt wurde das Wachstum durch das Solarpaket I: Seit Mai 2024 dürfen Wechselrichter bis 800 W einspeisen, Schuko-Stecker sind zulässig und der Anmeldeprozess wurde stark vereinfacht. Damit ist ein Balkonkraftwerk heute so leicht zu installieren wie eine Waschmaschine – und amortisiert sich je nach Strompreisniveau in 2–6 Jahren.


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Balkonkraftwerk.


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1 | Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk – im EEG offiziell als „Steckersolargerät“5 (§ 3 Nr. 43 EEG) bezeichnet – ist eine kompakte Photovoltaik­ einheit, die Sie selbst montieren und über eine Steckverbindung mit Ihrem Wohnungs­ stromkreis koppeln. Im Unterschied zu klassischen Dach-PV-Anlagen zählt sie rechtlich nicht als große Erzeugungsanlage, sondern eher als stromerzeugendes Haushaltsgerät.

Aufbau in fünf Bausteinen

Solarmodul(e)
Wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom (DC) um.
Mikro-Wechselrichter
Konvertiert DC in netzkonformen Wechselstrom (AC).
Anschlussleitung + Stecker
Verbindet die Anlage mit dem Endstromkreis – Schuko ist dank Normentwurf 2025 voraussichtlich zulässig, Wieland bleibt Norm-Standard.
Montagesystem
Klemmen, Schienen oder Gestelle für Balkongeländer, Fassade, Terrasse etc.
Monitoring-Option
Wechselrichter-App oder Smart-Plug zur Ertragskontrolle.

Seit dem Solarpaket I (Mai 2024) liegt die maximale Wechselrichterleistung bei 800 VA, während die Modulleistung bis 2 kWp betragen darf. Damit entfällt die Netzbetreiber­meldung – es genügt die Registrierung im Marktstammdaten­register.


2 | Wer darf ein Balkonkraftwerk betreiben?

Seit die „Steckersolar-Novelle“ am 17. Oktober 2024 in Kraft trat, haben Mieter und Wohnungseigentümer einen gesetzlich verankerten Anspruch auf die Installation eines Balkonkraftwerks. Steckersolargeräte wurden als „privilegierte bauliche Maßnahme“ sowohl in § 554 Abs. 1 BGB (Mietrecht) als auch in § 20 Abs. 2 WEG (Wohnungseigentumsrecht) aufgenommen

Mieter:

  • Muss vom Vermieter grundsätzlich gestattet werden.
  • Ablehnung nur mit triftigem Grund (z. B. Statik, Sicherheitsrisiko, unzumutbare Fassadenbeeinträchtigung).
  • Vermieter darf Optik-Vorgaben machen (z. B. Farbe, Neigungswinkel), solange diese nicht unverhältnismäßig sind.
  • Rechtsquelle: § 554 BGB („privilegierte Maßnahmen“, seit 17. Okt 2024)

Wohnungseigentümer:

  • Anspruch auf Zustimmung der WEG.
  • Einfache Mehrheit reicht, da Steckersolar jetzt privilegiert ist.
  • WEG darf Montagedetails festlegen (z. B. Befestigung, Kabelführung).
  • Rechtsquelle: § 20 Abs. 2 Nr. 2 WEG, Gesetz zur Erleichterung Steckersolar

Haus-/Grundeigentümer:

  • Keine Fremdgenehmigung nötig.
  • Zuschusspflichten & ggf. Ortssatzungen prüfen.
  • Denkmal- oder Gestaltungssatzungen können Montage an Fassade oder Balkon beschränken.
  • Rechtsquelle: Lokale Bauordnungen

Vermieter / WEG:

  • Ablehnung nur bei „unzumutbarer Beeinträchtigung“ (z. B. gravierender Eingriff in Fassade, Statik, Brandschutz).
  • Kann Rückbau & Haftung vertraglich verlangen.
  • Keine Markenbindung oder unnötige Technikvorgaben zulässig.
  • Rechtsquelle: Gesetzesbegründung BT-Drs. 20/9890

Brauche ich eine Genehmigung?




Technischer Rahmen bleibt Pflicht

Unabhängig vom Rechts­ status müssen Anlagen VDE-konform angeschlossen sein (DIN VDE 0100-551-1). Für Schuko-Stecker gilt bis 800 W Wechselrichter­ leistung eine sichere Anschluss­ lösung gemäß VDE- Positionspapier von 2024.


3 | Leistung & Ertrag: Was bringt ein Balkonkraftwerk?

Ein 800-Watt-Steckersolargerät kann – abhängig von Standort, Ausrichtung und Verschattung – zwischen rund 440 und 800 kWh Solarstrom pro Jahr erzeugen. Das zeigt u. a. eine Simulation der HTW Berlin für einen Süd- Balkon ohne Verschattung (550–790 kWh) sowie aktuelle Praxisdaten von Verbraucherportalen. Bei einem durchschnittlichen Haushaltsstrompreis von ≈ 100,40 €/kWh laut BDEW-Strompreisanalyse Mai 2025 lassen sich damit jährlich bis zu 320 € Netzstromkosten sparen.

Warum schwankt der Ertrag?

Sonnen­ einstrahlung variiert regional (Nord–Süd-Gefälle), ebenso die Modul­ temperatur. Den größten Hebel haben jedoch Ausrichtung, Neigungs­ winkel und Verschattung – Details in der Tabelle unten.

Typische Jahres­erträge & Ersparnisse eines 800-W-Systems

Szenario A: Optimal

  • Ausrichtung / Neigung: Süd, 30°
  • Erwarteter Jahresertrag: 700 – 800 kWh*
  • Stromkosten-Ersparnis: 280 – 320 €**
  • Zeit bis Amortisation: 2 – 3 Jahre***

Szenario B: Ost / West

  • Ausrichtung / Neigung: Ost-West, ≤ 15°
  • Erwarteter Jahresertrag: 560 – 720 kWh (≈ 80–90 % von Süd)*
  • Stromkosten-Ersparnis: 224 – 288 €**
  • Zeit bis Amortisation: 3 – 4 Jahre***

Szenario C: Nord / Verschattung

  • Ausrichtung / Neigung: Nord, flach
  • Erwarteter Jahresertrag: 440 – 480 kWh (≈ 55–60 % von Süd)*
  • Stromkosten-Ersparnis: 176 – 192 €**
  • Zeit bis Amortisation: 4 – 5 Jahre***

* Werte beziehen sich auf ein 0,8 kWp-System ohne Speicher, Region „mittleres Deutschland“.
** Berechnet mit 0,40 €/kWh (BDEW 2025).
*** Anschaffungs­ kosten 300 – 700 € je Komplettset.

Was beeinflusst den realen Ertrag noch?

  • Eigenverbrauchs­quote – Je mehr Solarstrom Sie sofort nutzen (Waschmaschine/Spülmaschine tagsüber), desto höher die Ersparnis. Ohne Speicher sind 60 – 80 % Eigenverbrauch realistisch, je nach Nutzungsprofil.
  • Modulqualität & Temperatur­ koeffizient – Hoch­ effiziente bifaziale Module liefern selbst bei diffusem Licht mehr kWh.
  • Shading-Events – Selbst Teilverschattung durch Geländer­ streben kann den Tagesertrag um > 10 % drücken. Mikro-Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern gleichen das teilweise aus.
  • Regionale Solar­ einstrahlung – In Bayern liegen typische PV-Erträge um ~10 % höher als in Schleswig-Holstein (Fraunhofer-Daten ).

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Prognose:

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4 | Pflichten: Anmeldung & Registrierung

Gute Nachricht: Seit dem Solarpaket I (Mai 2024) entfällt die Meldung beim Netzbetreiber – es bleibt nur noch die Online-Registrierung im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur.

Frist: Spätestens einen Monat nach Inbetriebnahme muss Ihr Balkonkraftwerk eingetragen sein (§ 5 MaStRV). Versäumte Anmeldungen können laut § 95 EnWG Bußgelder bis 50.000 € nach sich ziehen.

Praxis-Tipp: Nach der Registrierung einfach die PDF-Bestätigung als Nachweis abspeichern – einige Förderstellen verlangen sie.

FAQ

Brauche ich noch den Netzbetreiber?

  • Nein. Seit Solarpaket I genügt das Marktstammdatenregister .

SGilt die 1-Monats-Frist wirklich?

  • Ja. Das MaStR setzt eine 30-Tage-Frist ; Verstöße gelten als Ordnungs­ widrigkeit (§ 95 EnWG).

Muss ich vor der Registrierung den Zähler tauschen lassen?

  • Nein. Ein eventuell nötiger Zählerwechsel erfolgt nachträglich; die Anlage darf vorher einspeisen .

5 | Was sagt das Gesetz? Wichtige Änderungen 2024 / 25

Gesetzes-Update in Kürze

  • Solar­paket I (16. Mai 2024) hob die Wechselrichter­grenze von 600 auf 800 VA an und erlaubte bis 2 kWp Modul­leistung.
  • Die Netz­betreiber­meldung entfällt – übrig bleibt nur die Onlineregistrierung im MaStR.
  • Ferraris-Zähler dürfen rückwärts laufen, bis sie planmäßig gewechselt werden.
  • Schuko-Stecker werden voraussichtlich Mitte 2025 per neuer VDE-Anschlussnorm offiziell zugelassen; bis dahin gilt die Empfehlung, eine Energiesteck­vorrichtung (z. B. Wieland) zu verwenden.
  • Solar­paket II (Entwurfs­stadium) diskutiert bereits 1.500 VA für Wechselrichter – frühester Inkraft­treten: 2026.

6 | Leistungs- & Melde­ pflichten

Regelung: 800 VA-Grenze

  • Gilt seit: 16. Mai 2024
  • Kernaussage: Wechselrichter bis 800 VA, Module bis 2 kWp erlaubt
  • Quelle: „Solarpaket I“ – Bundestag / Bundesrat21

Regelung: Nur noch MaStR

  • Gilt seit: 16. Mai 2024
  • Kernaussage: Netzbetreiber­meldung entfällt für neue Steckersolargeräte
  • Quelle: Bundesnetzagentur Infoseite22

Regelung: Ferraris-Zähler

  • Gilt seit: 16. Mai 2024
  • Kernaussage: Darf vorübergehend rückwärts laufen, bis er getauscht wird
  • Quelle: Welt-Bericht

6.1 | Stecker & Normen

Thema: DIN VDE 0100-551-1

  • Aktueller Stand (07/2025):
    Norm aus 2018 erlaubt nur 600 W und verlangt eine Energiesteckvorrichtung
  • Wie es weitergeht:
    Überarbeiteter Entwurf (VDE-FNN) soll 800 W und Schuko bis Spätsommer 2025 abdecken

Thema: IEC Low-Voltage Standard

  • Aktueller Stand (07/2025):
    Internationaler Normentwurf noch ohne finale Schuko-Freigabe
  • Wie es weitergeht:
    Abstimmung im IEC-Komitee TC82 läuft – Entscheidung für Q4 / 2025 erwartet

6.2 | Recht auf Installation (BGB & WEG) – Erinnerung

Die Privilegierung in § 554 BGB (Miet­ recht) und § 20 Abs. 2 WEG (Wohnungseigentums­ recht) gilt seit 17. Okt. 2024: Vermieter- oder WEG-Zustimmung darf nur noch aus triftigem Grund verweigert werden. Details → Abschnitt 3.

6.3 | Blick nach vorn: Solar­ paket II

Entwurf: 1.500 VA-Wechselrichter, Module bis 3 kWp

  • Status (07/2025):
    Kabinettsbefassung für Q1 / 2026 geplant; Anpassung der DIN VDE parallel vorgesehen

Entwurf: Volle Eigenverbrauchsbefreiung von § 21 EEG-Abgaben

  • Status (07/2025):
    Politisch strittig – Anhörung im Bundesrat noch offen

Entwurf: Digitaler Anmelde-One-Pager direkt im Shop-Checkout

  • Status (07/2025):
    Pilotprojekt mit BNetzA-API befindet sich in der Konzeptphase

Was muss ich jetzt tun?

Sie betreiben oder planen ≤ 800 W / 2 kWp?
→ Einfach installieren, im MaStR registrieren und mögliche Zählerumrüstung abwarten.

Sie wollen > 800 W?
→ Bis Solarpaket II in Kraft ist: Netzbetreiber kontaktieren & VDE-Norm abwarten.


7 | Fazit: Für wen lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

7.1 | Kurz auf den Punkt gebracht

Ein 800-W-Plug-&-Play-Set kostet heute im Schnitt 300 – 700 € und spart – bei typischem Süd- oder West­ balkon – ≈ 220 – 320 € Stromkosten pro Jahr (vgl. Abschnitt 4). Damit amortisiert sich die Anlage laut mehreren Markt24 analysen nach etwa 4 – 6 Jahren ; bei idealer Sonneneinstrahlung oder Förder­ zuschüssen sogar schneller (2 – 4 Jahre) . Nach der Amortisation produzieren Sie jahrzehnte­ lang nahezu kostenlosen Strom – und vermeiden pro Kilowattstunde rund 0,36 kg CO₂ (UBA-Faktor 2025).

7.2 | Lohnt sich besonders, wenn …

Hoher Tagesverbrauch

  • Home-Office, E-Bike-Lader, Kühlgeräte
  • Warum es sich rechnet: Hohe Eigenverbrauchsquote → maximale Ersparnis

Süd- / Westausrichtung, ≥ 70 % Sonnenstunden

  • Hohe Eigenverbrauchsquote → maximale Ersparnis
  • > 700 kWh/Jahr aus 0,8 kWp (HTW-Berlin-Simulation)

Strompreis über 0,35 €/kWh

  • Aktuelle Grundtarife oft 0,38–0,42 €/kWh (BDEW 05/2025)
  • Größere Einsparung pro kWh → höherer finanzieller Hebel

Förderbonus

  • Kommunale Zuschüsse, z. B. Göttingen 180 €
  • Senkt Kapitaleinsatz und verkürzt Amortisationszeit

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Take-Away


Vom Ein Balkonkraftwerk lohnt sich für die meisten Haushalte – vor allem, wenn Balkon­ lage, Strompreis und Nutzungs­ profil stimmen. Dank der gesetzlichen Erleichterungen 2024/25 (800 VA-Grenze, MaStR-Only- Meldung) ist der Einstieg so einfach wie nie. Nutzen Sie die Checklisten und Tools in diesem Beitrag, um in wenigen Minuten herauszufinden, ob Sie schon morgen Ihre eigene Mini-PV ans Netz bringen können.