23.09.25
Wer in Hamburg jetzt Balkonkraftwerke 90% günstiger bekommt
 
                                Kleine Solaranlagen auf dem Balkon können helfen, Stromkosten zu sparen. Doch die Anschaffung können sich nicht alle Haushalte leisten. In Hamburg soll sich das jetzt ändern.
        In Hamburg werden einkommensschwache Haushalte bei der Anschaffung von Balkonkraftwerken unterstützt. In
        Zusammenarbeit mit der Caritas will die Umweltbehörde einen Großteil der Anschaffungskosten übernehmen, wie
        Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) mitteilte.
        
        Ab Oktober könnten entsprechende Anträge gestellt werden. Berechtigt seien Leistungsempfänger:innen – etwa von
        Bürgergeld, Sozialhilfe, Grundsicherung, Wohngeld oder BAföG.
        
        Anschließend würden Stromspar-Berater:innen der Caritas die Haushalte besuchen und die baulichen Gegebenheiten
        klären.
    
Stadt übernimmt
bis zu 90% der Kosten
Vereinen
soziale Gerechtigkeit
mit Klimaschutz
        Bis zu 90 Prozent der Kosten für ein Photovoltaik-Modul würden übernommen, hieß es. Durch die Förderung
        könnten die Haushalte bis zu 500 Euro der Gesamtkosten sparen.
        
        „Mit der Balkonkraftwerk-Förderung vereinen wir nicht nur soziale Gerechtigkeit mit Klimaschutz und
        Energieeffizienz. Wir tragen auch dazu bei, dass einkommensschwache Haushalte Energiekosten sparen und so auch
        etwas für ihr Portemonnaie tun können“, sagte Fegebank.
        
        Für das Förderprogramm stehen ihren Angaben zufolge bis Ende Juli 2027 rund 580.000 Euro zur Verfügung.
    
Nicht jeder Haushalt kann mehrere Hundert Euro aufbringen
        Die CDU-Fraktion begrüßte die Förderung, reklamierte das Vorhaben aber für sich. Ihr umweltpolitischer Sprecher
        Sandro Kappe erinnerte daran, dass ein entsprechender Antrag der CDU vor zwei Jahren noch vom damaligen
        Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) abgelehnt worden sei – mit dem Hinweis, dass Balkonkraftwerke nicht teuer
        seien.
        
        Diese Einschätzung sei an der Lebensrealität vieler Menschen vorbeigegangen, sagte Kappe. „Für viele Familien
        sind mehrere Hundert Euro eben nicht einfach aufzubringen.“ Das neue Förderprogramm sei daher „ein wichtiges
        Signal, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand gehen können“, sagte er.
    
- 500 Wp pro Modul
- Glas-Glas Modul(e) Full Black
- Klassische Montage
- inkl. 800 W Wechselrichter
- 5 m - 20 m Anschlusskabel
- 450 Wp pro Modul
- Glas-Glas Modul(e) Full Black
- Klassische Montage
- inkl. 800 W Wechselrichter
- 5 m - 20 m Anschlusskabel
- 440 Wp pro Modul
- Glas-Glas Modul(e) Bifazial
- Klassische Montage
- inkl. 800 W Wechselrichter
- 5 m - 20 m Anschlusskabel
So helfen Balkonkraftwerke, Stromkosten zu sparen
        In der Regel besteht eine Balkon-Solaranlage (Stecker-Solaranlage) aus ein bis zwei
            Solarpanelen. Sie sind
        vergleichsweise einfach am Balkongeländer oder anderen geeigneten Flächen anzubringen und werden über eine
        Schuko-Steckdose oder einen Wieland-Stecker angeschlossen.
        
        Scheint die Sonne im richtigen Winkel auf die Module, entsteht Gleichstrom. Ein Wechselrichter wandelt diesen in
        Netzstrom um, der dann in den Stromkreis deiner Wohnung fließt. Die Balkonkraftwerke liefern also Solarstrom,
        den du im Haushalt sofort nutzen kannst. So können zum Beispiel konstant laufende Geräte wie
        der Kühlschrank
        oder WLAN-Router mit selbst produziertem Strom laufen.
        
        Der Strom reicht zwar nicht, um deinen gesamten Bedarf zu decken, kann aber trotzdem einiges an Stromkosten
        einsparen. Wie viel Geld du tatsächlich bei der Stromrechnung sparen kannst, hängt von vielen Faktoren ab.
        Entscheidend sind Standort und Ausrichtung: Optimal ist ein schattenfreier Südbalkon. Die
        erlaubte Leistung der
        Wechselrichter ist auf 800 Watt begrenzt. Verschiedenen Rechnungen zufolge kannst du (bei einem Strompreis von
        rund 30 Cent pro Kilowattstunde) grob davon ausgehen, zwischen 50 und 200 Euro im Jahr an
        Stromkosten zu sparen.
        
        Wenn dein:e Vermieter:in der Installation zustimmt, reicht zur Anmeldung des Balkonkraftwerks
            eine Registrierung
        im Marktstammdatenregister (MaStR).
    
 
    
                
                     
    
                
                    